Männer, lasst uns mehr spielen!

Mann-Sein ist kein Spiel. Oder doch?! Ernst­haftigkeit, Dominanz, Stärke und Aggressivität sind Eigen­schaften, die wir gesellschaftlich mit Männlich­keit verbinden. Diese Stereo­typen können dazu führen, dass Männer glauben, dass sie diese Eigen­schaften haben müssen, um als „richtige Männer“ angesehen zu werden.

Ich will einige gute Gründe liefern, warum Spielen eine wichtige Rolle bei der Entwicklung einer gesunden Männlich­keit spielen (!) kann.

Eine spielerische Herangehens­weise blendet die Komplexität nicht aus und versucht statt­dessen, einen spielerischen Zugang dazu zu finden. Der Gedanke dahinter: Spiele helfen dabei, Möglichkeits­räume aufzu­machen, in denen wir unter­schiedliche Szenarien durch­spielen und uns aus­probieren können, ohne größere Konsequenzen befürchten zu müssen.

Während das Spielen für Kinder zum Alltag gehört, müssen viele Erwachsene es sich erst wieder antrainieren.

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Spielen fördert Kreativität und Problemlösungs­fähigkeiten

Wenn Männer spielen, müssen sie sich in ungewohnten Situationen zurecht­finden und spontan Probleme zu lösen. Das kann dazu führen, dass sie kreativer werden und neue Lösungs­ansätze entwickeln. Auf das tägliche Leben über­tragen können sie dann Heraus­forderungen gelassener annehmen und Probleme kreativer und kooperativer lösen.

Spielen fördert Empathie und soziale Kompetenz

Beim Spielen müssen Männer oft zusammen­arbeiten und auf die Bedürfnisse anderer achten. Das kann dazu führen, dass sie empathischer werden und besser in der Lage sind, Beziehungen aufzu­bauen und zu pflegen. Dadurch lernen sie, bessere Kommunikations- und Beziehungs­fähigkeiten zu entwickeln.

Spielen fördert Fitness und körperliche Gesund­heit

Spielen kann eine groß­artige Möglich­keit sein, um in Bewegung zu bleiben und körperlich fit zu bleiben. Ob es sich um Mannschafts­sportarten oder Outdoor-Aktivitäten handelt, Männer können durch Spielen eine gesunde Lebens­weise fördern und ihre physische Gesund­heit verbessern.

Spielen kann Stress reduzieren und das Wohl­befinden fördern

Spielen kann auch dazu bei­tragen, Stress abzu­bauen und das Wohl­befinden zu verbessern. Indem Männer sich Zeit nehmen, um zu spielen und Spaß zu haben, können sie ihre mentalen und emotionalen Batterien auf­laden und sich besser fühlen.

Spielen schafft Raum für gelebte Gleich­berechtigung

Wenn Männer insgesamt stärker mit sich selbst und anderen in Kontakt zu gehen lernen, einen spielerischen Umgang mit Problemen, eine größere Leichtig­keit in ihrem Leben kultivieren und letztlich Freude und Wohl­befinden in den Fokus rücken, können sie auch aktiv Gleich­berechtigung in ihren Beziehungen leben und gestalten. Neue Möglichkeits­räume werden geöffnet, die Freude am Experimentieren wächst und die Angst vorm Scheitern nimmt ab.

Viel Freude beim Spielen!