Menschen im Büro
Liberating Structures

Jede Stimme zählt

Je mehr Menschen sich an einem Diskurs beteiligen, desto größer ist die Gefahr, dass einzelne Stimmen unter­gehen oder gar nicht erst zu Wort kommen. Ein­seitige Präsentationen, offene Diskussionen und Brain­stormings begünstigen dieses Problem sogar: Sie sind oft zu locker oder schlecht organisiert, um das volle Potenzial der Teil­nehmenden auszu­schöpfen.

Doch was wäre, wenn es einen Weg gäbe, alle gleicher­maßen am Geschehen zu beteiligen? Das würde nicht nur neue Perspektiven und Ideen zutage fördern, sondern auch das Gemeinschafts­gefühl der Gruppe auf ein ganz neues Niveau heben.

Team, das die Hände übereinander hält
Definition

Was sind Liberating Structures?

Liberating Structures, zu Deutsch „Befreiende Strukturen“, sind ein alternativer Weg, um Zusammen­arbeit zu gestalten. Genauer handelt es sich um verschiedene Methoden mit dem Ziel, die Beziehung, Koordination und das Vertrauen von Menschen unter­einander zu fördern. Sie schaffen den passenden Rahmen, um Heraus­forderungen strukturiert und gemeinsam zu meistern.

Ich nutze Liberating Structures in meinen Work­shops, da sie es mir ermöglichen, alle Teil­nehmenden miteinzu­beziehen. Egal, ob stilles Mäuschen oder Rampen­sau, jede:r ist ein unverzichtbares Glied in der Kette und trägt zur Problem­lösung bei.

Beispiele

Effektive Methoden

Icon: Fragezeichen

Verzwickte Fragen

Paradoxe Heraus­forderungen, mit denen sich die Gruppe auseinander­setzen muss

Icon: Herz

Gehört, gesehen, respektiert

Tieferes Zuhören und Empathie üben

Icon: Masken

Prototyping mittels Improtheater

Wirksame Problem­lösungen durch Improvisation entwickeln

Icon: Farbpalette mit Pinsel

Gemeinsam zeichnen

Neue Wege und Sicht­weisen durch non­verbale Kommunikation erschließen

Icon: Hilfestellung

Hilfemuster

Anderen helfen, Hilfe erhalten und lernen, um Hilfe zu bitten

Icon: Tasse

Café der Gespräche

Gemeinsam den Sinn einer tief­greifenden Heraus­forderung erschließen